Wohin die Reise geht ist doch egal...

 

Corona haben wir nicht nur überlebt, denn wir sind ja noch hier, sondern auch erlebt. Was hat es uns nun gebracht?

Wir gehen in uns und merken wie die Zeit uns das Leben versüßt oder versauert. Haben wir Einfluss darauf?

Gibt es ein Patentrezept im Umgang mit Situationen die uns nicht gefallen?

Wer bestimmt was wir erleben.?

Die Politik, die Natur, der liebe Gott oder wir selbst? Haben wir Zugang zu all dem was in oder mit uns geschieht?                                                        Gibt es einen Weg dorthin? Welche tausend Fragen stellen wir uns täglich dazu, bewusst oder unbewusst?  

Was merken wir in unserem Innern noch. Können wir uns erinnern, wollen wir uns überhaupt erinnern?                                                                    Wollen wir unsere Augen Ohren Gefühle zu alldem verschließen, oder wollen wir lernen und  daran wachsen?

Aber warum wachsen wozu das alles?

Warum neu orientieren, wenn das Alte sich doch auch bewährt hat?

Die Komfortzone ist klasse, wir wollen gar nicht hinaus.

Wir wollen doch nur in diesem ganzen Chaos überleben und ihn gar nicht erleben.

Es gibt da eine Grenze in uns, die wir nicht überschreiten, die uns an dem Punkt verharren lässt wo wir sind. Und das ist gut so, wir erleben dann nichts Neues und stagnieren in der Lust uns zu entfalten. Das Gefäß unseres kleinen Ichs bleibt klein und wir haben es ja schließlich auch in der Hand, was wir wollen oder auch nicht. Keine Initiative für sich und andere kein Schmerz und auch keine Lust, keine Höhepunkte und wir stumpfen ab. Immer mehr und mehr und ganz tief in unserem Inneren meldet sich da diese Stimme, war´ s das nun?

Gibt es noch mehr, geht da noch was, aber was?

Wohin will ich denn nun tatsächlich, welche Umwege nehme ich in Kauf um dort anzukommen? Ist der Weg tatsächlich das Ziel? Gibt es mir die ersehnte Erfüllung? Was bedeutet denn nun für mich Erfüllung und womit fülle ich mich auf, was sich gut anfühlt, wo ich hinschauen und hinhören mag und was mir schmeckt und auch gut riecht. Reicht es zu visualisieren und zu transformieren um dann zu manifestieren?

Lauter Fragen aus der heutigen Zeit und dennoch sicherlich nicht das Patenrezept.

Im Zeitalter der KI gibt es für alles Lösungen auf Knopfdruck und doch kann sie nicht alles für uns erledigen. Sie fühlt keinen Schmerz und keine Freude, sie vermittelt Wissen was zu einem Cocktail von eingegebenen Worten mixt, was nur einen Bruchteil des menschlichen Bewusstseins wiedergeben kann. Das Unterbewusstsein bleibt auch der KI verschlossen. Sie ist perfekt und unperfekt zugleich, da sie niemals uns als Mensch wiederspiegeln kann. Wie schön, oder?

Ich frage nun was willst Du hier erleben, wer willst Du sein, wer kannst Du sein oder wer bist Du wirklich? Weißt Du es bereits?

Wir sind (nur oder gottseidank) der, der wir im Inneren sind und was wir ausstrahlen, wir dürfen erleben und wir dürfen uns ausprobieren. Wir dürfen Schritte machen kleine oder große, doch die Schritte dürfen wir gehen. Es gibt keinen Stillstand, die Natur hat es eingerichtet.                    Schau die Jahreszeiten Ebbe und Flut …

Wem möchtest Du gefallen? Dir selbst? Tust Du es? Ja? Tatsächlich? Gratuliere…

Wem gefällst Du und warum?  Hast Du ein Vorbild, was ist es was Dich anzieht? Was fehlt Dir denn? Warum keine Attacke? Zu faul?    Falscher Weg? Gefäß zu voll mit alten Geschichten, dann auskippen bitte, sie sind Dir undienlich und halten Dich gefangen.

Auskippen los

Geht nicht?  Dann hast Du eine Wahl getroffen, setze den Weg dann wie gewohnt fort….

Geht doch? Dann Attacke, es geht leichter als Du denkst

 

perspektiven-praevention-psychotherapie.de

Wenn Kinder erwachsen werden

Neue Wege für Eltern nach dem Loslassen“

Wenn Kinder erwachsen werden, beginnt für Eltern eine Phase der Veränderung. Sie fragen sich oft, wie sie ihre Rolle neu definieren können, wenn ihre Kinder unabhängiger werden und ihr eigenes Leben gestalten. Die Jahre, in denen sich das Familienleben um die Kinder drehte, treten in den Hintergrund, und es entsteht ein Gefühl der Leere oder sogar Überflüssigkeit. Doch dieser Übergang bietet auch eine Chance für Eltern, sich neu zu entdecken und eigene Wege zu gehen.

Warum fällt das Loslassen so schwer?

Das Loslassen der erwachsenen Kinder ist emotional herausfordernd, weil Eltern über Jahre hinweg eine starke Bindung aufgebaut haben und sich oft stark mit ihrer Rolle identifizieren. Viele Eltern erleben es als Verlust – nicht nur eines gewissen Alltags, sondern auch eines Teils ihrer Identität. Das Loslassen wird umso schwerer, wenn das eigene Leben stark auf die Bedürfnisse der Familie ausgerichtet war.

Die Kinder machen eigene Erfahrungen, lernen selbstständig zu entscheiden und wollen sich oft von der elterlichen Fürsorge distanzieren. Dieser Prozess ist für die gesunde Entwicklung der Kinder essenziell, kann jedoch bei den Eltern Ängste und Sorgen auslösen.

Herausforderungen für Eltern in dieser Lebensphase

  1. Gefühl der Überflüssigkeit: Wenn Kinder selbstständiger werden, fühlen sich Eltern manchmal weniger gebraucht. Die Aufgaben, die früher den Alltag bestimmten, fallen plötzlich weg.

  2. Veränderte Dynamik in der Beziehung: Das Verhältnis zu den Kindern verändert sich. Sie wünschen sich mehr Autonomie, was manchmal zu Konflikten führen kann. Eltern müssen lernen, ihren Rat nur noch dann anzubieten, wenn er gewünscht wird.

  3. Neuorientierung und Sinnfindung: Eltern haben jetzt mehr Zeit für sich selbst, was die Möglichkeit bietet, neue Interessen zu entwickeln. Doch es kann herausfordernd sein, den eigenen Platz jenseits der Elternrolle zu finden.

Tipps für den Übergang in diese neue Lebensphase

  1. Akzeptanz des Loslassens: Akzeptieren Sie, dass der Prozess des Loslassens ein natürlicher Bestandteil der Elternschaft ist. Es ist ein Zeichen dafür, dass Ihre Kinder auf dem besten Weg sind, eigenständig und selbstverantwortlich zu werden.

  2. Pflegen Sie Ihre eigene Identität: Nutzen Sie diese Zeit, um Ihre eigene Persönlichkeit wieder zu entdecken. Was hat Ihnen früher Freude bereitet? Gibt es Hobbys, Interessen oder Projekte, die Sie vielleicht zugunsten der Familie aufgeschoben haben? Dies ist der Moment, um sich neu zu orientieren und sich auch auf persönliche Bedürfnisse zu konzentrieren.

  3. Neugestaltung der Beziehung zu den Kindern: Statt weiterhin in der Rolle des „Versorgers“ zu verharren, können Sie jetzt eine neue Art der Beziehung zu Ihren erwachsenen Kindern aufbauen – auf Augenhöhe, als Berater oder Freund, nicht als Manager ihres Lebens.

  4. Kommunikation mit dem Partner oder Freunden: Wenn Sie das Gefühl haben, verloren oder überflüssig zu sein, ist es wichtig, sich mitzuteilen. Teilen Sie Ihre Gedanken und Sorgen mit Ihrem Partner oder engen Freunden. Auch Gespräche mit anderen Eltern in derselben Lebensphase können hilfreich sein.

  5. Neue Projekte und Ziele setzen: Diese neue Lebensphase bietet Raum für Veränderungen und persönliche Weiterentwicklung. Vielleicht möchten Sie eine neue Karriere anstreben, reisen, sich ehrenamtlich engagieren oder ein neues Hobby beginnen.

Loslassen als Chance für Wachstum

Eltern, die es schaffen, diesen Übergang bewusst zu gestalten, erleben oft eine Zeit des persönlichen Wachstums. Das Loslassen eröffnet nicht nur den Kindern die Möglichkeit, eigenständig zu werden, sondern auch den Eltern, sich neu zu entdecken und das eigene Leben wieder intensiver zu gestalten.

Es kann eine spannende Reise sein, auf der Sie sich selbst, Ihren Partner und vielleicht auch Ihre erwachsenen Kinder aus einer neuen Perspektive kennen lernen. Indem Sie sich von der Vorstellung lösen, dass Ihr Wert als Eltern an der ständigen Fürsorge und Aufopferung gemessen wird, öffnen Sie den Raum für neue, bereichernde Erfahrungen.

 Sie sind nicht überflüssig, sondern auf einem neuen Weg

Auch wenn es zunächst schwer fällt, sollten Sie sich bewusst machen, dass Sie als Eltern nie überflüssig werden. Ihre Rolle verändert sich lediglich, und diese Veränderung bietet Ihnen die Chance, neue Aspekte Ihres Lebens zu erkunden. Sehen Sie diesen Lebensabschnitt als Gelegenheit zur persönlichen Entfaltung und freuen Sie sich über die Reise, auf die Sie Ihre Kinder geschickt haben.


Fragen zur Selbstreflexion für Eltern:

  • Wie fühle ich mich, wenn meine Kinder eigene Entscheidungen treffen?
  • Welche Aspekte meines Lebens haben bisher im Hintergrund gestanden, weil ich mich auf die Familie konzentriert habe?
  • Wie kann ich die Beziehung zu meinen Kindern als Erwachsene gestalten?
  • Was möchte ich für mich selbst in dieser neuen Lebensphase erreichen?

Doch was tun wenn das Loslassen doch sooo sehr schwer fällt 

Die besten 7 Aspekte für diese Zeit

 

1. Persönliche Weiterentwicklung und Selbstfürsorge

Diese Phase im Leben bietet Eltern die Chance, sich selbst wieder in den Mittelpunkt

zu stellen und neue Facetten ihres Lebens zu entdecken:

 

  • Selbstfürsorge stärken: Eltern, die sich jahrelang auf die Familie konzentriert haben, haben oft ihre eigenen Bedürfnisse vernachlässigt. Jetzt ist die perfekte Zeit, sich selbst Gutes zu tun – sei es durch Sport, Meditation, Kreativität oder Wellness. Selbstfürsorge kann helfen, emotionale Leere zu füllen und Selbstwertgefühl zu steigern.

  • Weiterbildung und neue Interessen: Viele Eltern entdecken in dieser Phase neue Interessen oder Hobbys, die sie lange aufgeschoben haben. Dies könnte eine neue berufliche Richtung, künstlerische Projekte, handwerkliche Tätigkeiten oder ehrenamtliche Arbeit sein. Diese Möglichkeiten eröffnen neue soziale Kontakte und lassen Eltern wieder wachsen.

  • Reisen und Abenteuer: Mit mehr freier Zeit können Eltern sich auf Reisen begeben, neue Kulturen entdecken oder einfach die Welt erkunden, was in den Jahren mit Kindern oft schwer umzusetzen war.

2. Fokus auf die Partnerschaft

Wenn der Fokus lange Zeit auf den Kindern lag, kann die Beziehung zum Partner in den Hintergrund getreten sein.

Diese Phase bietet die Möglichkeit, die Partnerschaft neu zu beleben:

 

  • Gemeinsame Projekte: Viele Eltern entdecken nach dem Auszug ihrer Kinder gemeinsame Interessen, die sie wieder näher zusammenbringen. Ob es sich um Reisen, Hobbys oder Renovierungs-Projekte handelt – das Gefühl, wieder mehr Zeit miteinander zu haben, kann die Partnerschaft stärken.

  • Die Beziehung neu definieren: Nach Jahren der Konzentration auf die Kinder kann es erfrischend sein, als Paar zu reflektieren, welche Ziele und Träume noch offen sind, und gemeinsam neue Wege zu gehen.

3. Die elterliche Rolle auf einer neuen Ebene leben

Nur weil die Kinder erwachsen sind, bedeutet das nicht, dass Eltern nicht mehr wichtig sind. Die elterliche Rolle verändert sich, und es gibt verschiedene Wege, sie in dieser neuen Phase sinnvoll zu gestalten:

 

  • Mentor und Ratgeber: Eltern bleiben wichtige Bezugspersonen, aber ihre Rolle verändert sich von der Fürsorge zur Beratung. Anstatt die Kinder zu „managen“, können Eltern als weise Ratgeber dienen, die bei Bedarf zur Seite stehen, ohne sich aufzudrängen.

  • Großelternrolle: Viele Eltern erleben in dieser Phase, dass sie Großeltern werden. Dies bietet eine neue, erfüllende Rolle, die wieder Freude und Energie in den Familienalltag bringen kann, ohne die Verantwortung und Intensität, die sie als Eltern hatten.

  • Engagement für die Gemeinschaft: Einige Eltern finden Erfüllung darin, ihre Erfahrungen und ihr Wissen an andere weiterzugeben, sei es durch ehrenamtliche Arbeit, das Leiten von Workshops oder das Engagement in sozialen Projekten.

4. Emotionale und psychologische Unterstützung

Für viele Eltern ist die emotionale Umstellung jedoch schwer.

Es kann hilfreich sein, professionelle Unterstützung zu suchen:

  • Therapie oder Coaching: Ein Coaching oder eine Therapie kann dabei helfen, die Gefühle der Leere, Nutzlosigkeit oder Angst zu bearbeiten. Es unterstützt dabei, die neue Lebenssituation zu akzeptieren und aktiv zu gestalten.

  • Selbsthilfegruppen oder Netzwerke: Der Austausch mit anderen Eltern, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, kann entlastend wirken. In Selbsthilfegruppen oder durch soziale Netzwerke können Eltern erkennen, dass sie nicht allein sind, und gemeinsam Strategien entwickeln, um die neue Phase anzunehmen.

5. Achtsamkeit und Spiritualität

Der Übergang kann auch eine Gelegenheit bieten, Achtsamkeit oder spirituelle Praktiken zu vertiefen:

  • Achtsamkeitstraining: Achtsamkeit hilft, im Moment zu leben, das Hier und Jetzt zu genießen und Ängste oder Sorgen über die Zukunft loszulassen. Meditations- oder Achtsamkeitsübungen können Eltern unterstützen, innerlich zur Ruhe zu kommen und die Veränderungen bewusst zu erleben.

  • Spirituelle Weiterentwicklung: Für manche Eltern ist diese Zeit ein Anlass, sich intensiver mit spirituellen Fragen auseinanderzusetzen oder neue Glaubensansätze zu erkunden. Dies kann dazu beitragen, den eigenen Lebenssinn und den Übergang in eine neue Phase des Lebens in einem größeren Kontext zu sehen.

6. Den "leeren Raum" bewusst füllen

Oft empfinden Eltern, deren Kinder ausgezogen sind, eine Leere im Alltag. Diese Leere kann bewusst gefüllt werden:

  • Routine neu gestalten: Wenn der Alltag sich verändert, hilft es, eine neue Routine zu entwickeln, die persönliche Freude und Selbstverwirklichung in den Vordergrund stellt. Dies gibt Struktur und Halt in einer ungewohnten Phase.

  • Ehrenamtliches Engagement: Sich für andere einzusetzen, kann Eltern das Gefühl geben, weiterhin gebraucht zu werden und sinnvolle Arbeit zu leisten. Dies könnte in der Gemeinde, in Schulen oder in sozialen Projekten geschehen.

7. Loslassen als gemeinsamer Prozess

Manchmal fällt das Loslassen schwer, weil sowohl Eltern als auch Kinder in alten Mustern verharren.

Eine offene Kommunikation darüber, was beide Seiten in dieser neuen Phase brauchen, kann hilfreich sein:

  • Familiengespräche: Offene Gespräche darüber, wie Eltern und Kinder die Veränderungen erleben, können dazu beitragen, Missverständnisse und Enttäuschungen zu vermeiden. Ein ehrlicher Austausch über Bedürfnisse und Ängste schafft Raum für neue Verbindungen.

  • Grenzen respektieren: Es ist wichtig, dass Eltern lernen, die Autonomie ihrer Kinder zu respektieren. Genauso sollten Kinder lernen, die Gefühle ihrer Eltern ernst zu nehmen und weiterhin emotionale Nähe zuzulassen, auch wenn sie unabhängiger sind.

Akzeptanz als Schlüssel zur neuen Freiheit

Akzeptanz ist der erste Schritt zu einem erfüllten Leben nach dem Loslassen der Kinder.

Dieser Prozess erfordert Geduld, Selbstreflexion und manchmal auch Unterstützung von außen.

Doch die Phase, in der die Kinder selbstständig werden, bietet Eltern auch die einmalige Gelegenheit, ihre eigene Identität wieder zu entdecken und sich neu zu erfinden – mit mehr Raum für persönliche Entwicklung, neue Erfahrungen und die Chance, Beziehungen auf einer neuen Ebene zu gestalten.