Akuter Schock- oder Trauerreaktion

Plötzliche Verluste oder schlimme Nachrichten können Menschen in einen Schockzustand oder akute Trauer versetzen. In diesem Moment brauchen sie Unterstützung und emotionale Stabilisierung, um den Schmerz zu verarbeiten und nicht in eine tiefere Krise zu fallen.

Fahrplan:

  1. Bleibe in der Nähe: Auch ohne Worte kann deine Anwesenheit Trost spenden. Lass die Person wissen, dass sie nicht allein ist.
  2. Sei präsent: Halte Körperkontakt, falls die Person es zulässt (eine Hand auf der Schulter, sanftes Halten der Hand).
  3. Sprich langsam und ruhig: Worte wie „Ich bin hier“, „Du bist nicht allein“ oder „Ich bin für dich da“ können helfen.
  4. Atmung anleiten: Falls die Person hyperventiliert oder unregelmäßig atmet, erinnere sie daran, langsam zu atmen (tief einatmen, langsam ausatmen).
  5. Kein übermäßiges Reden: Manchmal braucht die Person nur Zeit und Raum, um ihre Gefühle zu verarbeiten. Vermeide Floskeln wie „Es wird schon wieder“.
  6. Gefühl der Sicherheit schaffen: Hilf der Person, sich sicher zu fühlen, indem du sie an einen ruhigen Ort bringst und Ablenkungen minimierst.
  7. Langsam Entscheidungen treffen: Bei Bedarf hilf der Person dabei, kleine, klare Entscheidungen zu treffen, z.B. „Möchtest du ein Glas Wasser?“ oder „Möchtest du dich hinsetzen?“
  8. Professionelle Unterstützung anbieten: Sobald die akute Phase vorbei ist, erinnere die Person sanft daran, dass Trauer-Begleitung oder therapeutische Hilfe oft sehr entlastend sein kann.

Abschluss:

Trauer und Schock sind ganz normale Reaktionen, aber professionelle Hilfe kann den Prozess sehr  erleichtern. Es bedarf keiner Scham diese  Unterstützung anzunehmen.