Akute Essstörungen

Essstörungen wie Bulimie oder Magersucht können in akuten Phasen das Leben der Betroffenen gefährden. Besonders in Krisenmomenten brauchen sie Unterstützung, um den selbst schädigenden Kreislauf zu durchbrechen.

Fahrplan:

  1. Wähle eine nicht-konfrontative Annäherung: Sag Dinge wie „Ich mache mir Sorgen um deine Gesundheit“, anstatt „Du isst nicht genug“ oder „Du musst aufhören...“.
  2. Schaffe eine beruhigende Umgebung: Biete der Person eine ruhige, sichere Umgebung an, um Stress abzubauen.
  3. Ermutige zur Atmung: Zeige der Person, wie sie langsam und tief atmen kann, um sich zu beruhigen und den Kreislauf der Panik zu durchbrechen.
  4. Sichere Ernährung anregen: Falls möglich, biete leichte, neutrale Nahrungsmittel an, ohne zu drängen.
  5. Vermeide Diskussionen über Gewicht oder Kalorien: Diese Themen könnten die Krise verschärfen.
  6. Emotionen zulassen: Lasse die Person über ihre Gefühle sprechen, ohne zu bewerten oder zu korrigieren.
  7. Erste körperliche Hilfe: Falls die Person schwächelt oder sich übergeben hat, sorge dafür, dass sie Hydration erhält (z.B. ein Glas Wasser oder Elektrolytlösung).
  8. Langsame Beruhigung: Biete Entspannungstechniken wie Meditation oder beruhigende Musik an.

Abschluss:

Essstörungen erfordern professionelle Therapie. Hilf der Person zu verstehen, dass es keine Schwäche ist, Hilfe anzunehmen – sondern ein Schritt zur Heilung.