Aggressives Verhalten  aufgrund psychischer Erkrankung

Manchmal kann eine psychische Erkrankung wie Schizophrenie oder eine bipolare Störung zu aggressivem Verhalten führen. In solchen Momenten können Ersthelfer dazu beitragen, die Situation zu deeskalieren.

Fahrplan:

  1. Selbstschutz an erster Stelle: Behalte deine eigene Sicherheit im Auge, bevor du der Person hilfst.
  2. Sprich ruhig und leise: Erhöhe nicht deine Stimme, auch wenn die Person laut wird. Sprich langsam und beruhigend.
  3. Weg zur Deeskalation: Führe die Person sanft weg von anderen Menschen oder stressigen Umgebungen, um die Situation zu entschärfen.
  4. Gib Raum: Halte einen sicheren Abstand, um nicht als Bedrohung wahrgenommen zu werden.
  5. Vermeide physischen Kontakt: Greife nicht zu schnell zu Berührungen oder Umarmungen, da dies als aggressiv wahrgenommen werden kann.
  6. Aktives Zuhören: Wiederhole, was die Person sagt, um zu signalisieren, dass du zuhörst, z.B. „Ich höre dich, du fühlst dich sehr wütend/frustriert.“
  7. Klare Anweisungen geben: Sage deutlich und ruhig, was du möchtest, z.B. „Lass uns hier hinsetzen und darüber reden.“
  8. Beruhigende Aktivitäten anbieten: Fokussiere auf einfache Handlungen wie einen Spaziergang oder etwas zu trinken anbieten.

Abschluss:

Aggressives Verhalten kann ein Zeichen einer zugrunde liegenden Erkrankung sein. Es ist wichtig, die Person dazu zu ermutigen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um langfristig Stabilität zu erreichen.